Patienten mit Parodontitis, auch nach einer Behandlung, sind in der Regel anfälliger für bakteriell ausgelöste Entzündungen als Personen ohne Parodontitis. Daher kommt der guten häuslichen Zahnpflege in Verbindung mit professioneller Zahnreinigung eine besondere Bedeutung zu. Jeder Patient mit Parodontitis sollte sich im Interesse des lebenslangen Zahnerhalts und seiner Allgemeingesundheit für eine dauerhafte und regelmäßige Nachsorge- und Erhaltungstherapie entscheiden.
Parodontitis = chronische bakterielle Entzündung
Die Parodontitis, im Volksmund auch oft Parodontose genannt, ist eine chronische bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches, die bis hin zum Zahnausfall führen kann. Der Zahnhalteapparat, auch als „Parodont“ (um den Zahn herum) bezeichnet, besteht aus vier verschiedenen Teilen: Das Zahnfleisch, der Zahn selbst, das Zahnfach und die Wurzelhaut. Ist einer der Teile aus dem Zahnhalteapparat von dieser Entzündung befallen, spricht man von Parodontitis und man kann davon ausgehen, dass sie nach und nach auch die anderen Bestandteile des Zahnhalteapparates befällt.
Im Volksmund wird häufig im Zusammenhang mit Zahnfleischentzündungen auch der Begriff Parodontose verwendet. Dies entspricht nicht der medizinisch korrekten Bedeutung. Eine Parodontose, auch Zahnbettschwund genannt, ist der meist altersbedingte und entzündungsfreieRückgang des Zahnhalteapparates (=Bindegewebe), wobei oft der Kieferknochen (=knöcherne Substanz) betroffen ist. Genauso wie bei einer unbehandelten Parodontitis kann es folglich zum Zahnverlust kommen.
Parodontale Erkrankungen sind neben der Zahnkaries das häufigste Krankheitsbild in der Zahnheilkunde. Nach dem 45. Lebensjahr stellt die Parodontitis die häufigste Ursache für den Verlust von Zähnen dar. Aber auch Jugendliche sind laut Studien zunehmend von parodontalen Erkrankungen betroffen. So leidet ca. jeder 7. der unter-30-Jährigen an Parodontitis.
Das ist Frust für alle, die regelmäßig Ihre Zähne putzen und davon ausgehen vieles richtig zu machen. Doch Zähne putzen ist nicht gleich Zähne putzen, sondern die Putztechnik muss meistens erst gemäß dem eigenen individuellen Gebiß im Rahmen eines therapieorientieren Zahnprophylaxeprogramms erlernt bzw. geschult werden. Zusätzlich ist das Risiko an Parodontitis zu erkranken individuell unterschiedlich.
Jedenfalls steht fest, dass ein gesundes, festes Zahnfleisch ein wichtiger Schutz vor Zahnverlust und damit vor Zahnersatz ist.
Parodontitis ist eine Entzündung, die durch bakterielle Zahnbeläge verursacht wird und den Zahnhalteapparat, der den Zahn im Kiefer verankert, schädigt. Diese Entzündung spielt vor allem bei Erwachsenen ab etwa 30 Jahren eine immer wichtigere Rolle. Die Vorstufe ist eine unbehandelte Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Wird die Parodontitis nicht behandelt, können sich die Bakterien weiter ausbreiten und größere Bereiche des Zahnhalteapparates befallen. Im Extremfall ist der betroffene Zahn gefährdet, und der Kieferknochen wird geschädigt.
Wissenschaftlichen Studien zufolge wirkt sich eine Parodontitis zudem ungünstig auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus oder kann eine Schwangerschaft negativ beeinflussen. Eine schlechte Mundhygiene, Rauchen und Krankheiten wie Diabetes können die Entstehung einer Parodontitis zusätzlich begünstigen.
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