ENDODONTIE- Wurzelbehandlung

Was ist eine Wurzelbehandlung?

„Harte Schale, weicher Kern“
Dieses deutsches Sprichwort trifft auf Zähne zu.

Das Ziel einer Wurzelkanalbehandlung, oder auch oft im Alltag nur als Wurzelbehandlung bezeichnet, ist das Retten eines natürlichen Zahnes, dessen „weiche“ Zahnmark infiziert bzw. abgestorben (devital) ist. Ein solcher Schaden wird meist durch eine Entzündung des Zahnmarkes (Pulpitis), verursacht. Oft ist dies auf das Eindringen von Krankheitskeimen in den Wurzelkanal zurückzuführen. Derartige Zahnmarkentzündungen werden umgangssprachlich auch als Zahnwurzelentzündung bzw. Zahnnervenentzündung bezeichnet.

Die Pulpitis wird durch Entfernung der entzündeten Pulpa behandelt. Durch die Reinigung und Desinfektion des Inneren des Zahnes werden die Bakterien eliminiert. Danach wird der Hohlraum gefüllt und abgedichtet, um eine Reinfektion des Zahnes zu verhindern.

WICHTIG: Wenn ein Schaden des Inneren des Zahnes auftritt, kann er in 9 von 10 Fällen durch Spezialisten gerettet werden und muss nicht gezogen werden muss. Dadurch kann ein langfristiger Zahnerhalt gewährleistet, sodass sie sich Jahrzehnte an den eignen Zähnen erfreuen können.

Eine Wurzelkanalbehandlung verhindert in vielen Fällen, dass ein Zahn entfernt werden muss, dessen Zahnmark – der „Nerv“ – entzündet ist. Nachdem wir das entzündete Nervengewebe entfernt haben, sind zwei Behandlungsschritte entscheidend: Die Bakterien und das infizierte Wurzelkanalgewebe abzutragen und gleichzeitig das Wurzelkanalvolumen zu erweitern.

Wir setzen dazu maschinelle, drehmomentgesteuerte und zugleich hochpräzise Nickeltitaninstrumente zur Reinigung der Wurzelkanäle und elektrometrische Längenmessgeräte zur Bestimmung der Wurzelkanallängen ein. Um zu erkennen, wie die verästelten Wurzelkanäle verlaufen, verwenden wir je nach Patientensituation zusätzlich eine Lupenbrille.

Wir glätten anschließend die Wurzelkanäle und spülen bzw. füllen sie mit antibakteriellen Lösungen. Sind die Wurzelkanäle keimfrei und trocken, verschließen wir sie mit dem Naturstoff Guttapercha auf, der aufgrund vorheriger Erwärmung einen flüssigen Aggregatzustand angenommen hat. So gelangt er auch in die kleinen Gabelungen der Wurzelkanäle. Das Material härtet dort rasch aus und versiegelt die Kanäle in aller Regel vollständig (thermoplastisches Verfahren).

Mit diesem präzisen Vorgehen können wir meist wirkungsvoll verhindern, dass Bakterien wieder in die Kanäle eindringen und erneut eine Entzündung verursachen.

 

Root canal? You mean tooth tickling!

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